Der einsame Rufer auf der Piste - Monoski kaputt (Obertauern 91/92)
Und es begab sich zu der Zeit, als die Herren wieder einmal zu ihrer Tour aufbrachen, eine Geschichte, die Zeugnis darüber gibt, wie Hans W. als einsamer Rufer an der Piste versuchte, freundliche und hilfsbereite Passanten zu belästigen und sie zum Monoskifahren zu bekehren.
Es ward im ersten Jahre, in welchem die Herren ihre Tour nach Obertauern legten, als Hans W. mit seinen getreuen Begleitern und seinem Monoski die Liftspur nach oben fuhr.
Doch schon der erste Sturz auf der ersten Abfahrt brachte ein jähes Ende der allgemeinen Freude.
Denn eine irdische Schraube raubte den Herren die Freude und veranlasste sie, sofort mit dem Monoski zu Tale zu rasen und Hans W. seine eigentlichen Skier wieder auf den Berg zu bringen. Sozusagen als Pfand durfte er neben seinen eigenen Stöcken auch die beiden Stöcke eines seiner getreuen Mitstreiter behalten.
Während die Getreuen nun flugs mit größmöglicher Geschwindigkeit zu Tale hetzten, rief Hans W. inmitten der Skipiste, weit ab von jeglicher Hüttenzivilisation, immer wieder verstörte Passanten an und, versprach ihnen einen gebrauchten Monoski in höchstmöglicher Qualität für einen verhältnismäßig spottbilligen Preise.
Doch zu seinem Peche ging keiner der Vorbeifahrenden auf sein unsinniges Ansinnen ein. Und nach nur sehr kurzer Zeit tauchten auch seine Getreuen oben auf der Bergkante wieder auf und waren binnen weniger Minuten zu ihm heruntergewedelt, dabei die alten, gebrauchten, eigenen Ski vorbeibringend.
Schnell hatte Hans W. seinen Ärger über die vorbeifahrenden Skifahrer, über seinen Monoski und überhaupt vergessen und fuhr mit seinen Getreuen erst einmal zur nächsten Stärkung.