Wir wollten nach Sölden – vor dem Unfall (Sölden/Jungholz 90/91)

Der BMW war keine zweitausend Kilometer alt, als wir in Bieber starten. Der freunliche Verkäufer sagte, man solle den Wagen die ersten zweitausend Kilometer schonen. Also fuhr ich wie manche Hunde an der Leine Gassi geführt werden. Immer bestrebt schneller vorwärts zu kommen als möglich. Vor Ulm war es geschafft. Jetzt sollte es eine Fahrt mit vollem Schwung werden. Aber schon kurz nach Ulm setzte Schneefall ein, aus das Vergnügen. Vor Memmingen fuhren wir langsam in Kolone auf die Grenze zu. Auf dem Memminger Kreuz war es dann vorbei. Wie in Zeitlupe fängt das Heck an auszubrechen. Naja, es war das erste Auto mit Heckantrieb und ABS. Das kannte Matz alles nicht und prompt machte er alles falsch. Das Ergebnis war eine Volldrehung auf der Autobahn, Stoßstange und Frontscheinwerfer zerbrachen an der Leitplanke während der Wagen sich drehte. Als der schöne, enue BMW zum Stehen kam blickte Hans aus dem Beifahrerfenster und sah, daß HP gerade mal einen Meter entfernt zum Stehen gekommen war. Der Schreck saß uns zwar tief in den Knochen, aber letztlich war alles gut gegangen.